Unser Ziel ist es, den Menschen im südlichen Senegal, die massiv unter der
industriellen Fischerei leiden, eine Zukunftsperspektive in ihrer Heimat zu geben und
damit Flucht nach Europa zu verhindern. Grundlegende Voraussetzung dafür ist die
Versorgung mit Wasser.
Zur Gemeinde Kafountine gehören neun Dörfer, in denen jeweils ca. 300-600
Menschen leben, überwiegend Frauen und Kinder, deren Männer in größere Städte
abgewandert sind, in der Hoffnung, dort zumindest ein karges Einkommen zu
erwirtschaften.
Die Wasserversorgung besteht meist aus einem einzigen Dorfbrunnen, der in immer
mehr Dörfern versandet und versiegt. Wasser muss somit aus Kafountine - viele
Stunden Fußmarsch entfernt - gekauft werden. Das können sich jedoch die
wenigsten leisten.
Basis für eine Zukunft in diesen Dörfern und die Verhinderung von Flucht ist somit
die Versorgung mit Wasser.
Geplant ist die Versorgung der zwei Dörfer, Boune und Kaido. Es handelt sich dabei
um größere Inseldörfer, deren Brunnen versiegt ist, was für die Bewohner eine
drastische, nicht selbst lösbare Herausforderung darstellt.
Um diesen Menschen das Bleiben zu ermöglichen, muss jeweils ein professionelles
Bohrloch mit solarbetriebener Pumpe und den notwendigen Leitungen installiert
werden, damit auch hier die Menschen, vor allem die Frauen und Kinder, wieder
Trinkwasser haben und zudem Grundnahrungsmittel anbauen und bewässern
können.
Kurzfristig hat sich die Möglichkeit zur anschaffung eines eigenen Bohrgeräts ergeben, sodass das projektziel nun das Gerät + die Errichtung von mindestens einem der beiden Brunnen ist.
In diesen Dörfern gibt es kleine Dorfschulen in desaströsem Zustand, die in weiterer
Folge grundsaniert und mit dem Notwendigsten ausgestattet werden müssen,
Grundlage dafür ist die Versorgung mit Wasser. Vorrangig ist die Versorgung mit
Wasser - als Basis für ein Bleiben in der Heimat.
Die Kosten für ein professionelles Bohrloch mit Probebohrungen,
Wasseruntersuchung, solarbetriebener Pumpe und diversen Zuleitungen liegen
jeweils bei 10.000-12.000 Euro. Mit dem District Grant möchten wir den beiden
Dörfern, bei denen die Wassernot derzeit am akutesten ist, die Lebensgrundlage
zurückgeben.
Unser Mitglied Albrecht Zimburg ist Außenhandelsdelegierter für Westafrika.
Auf seinen Dienstreisen in den Senegal kann der Fortschritt des Projekts überwacht
werden.
Klaudia Krenn, die im August in unseren Club aufgenommen wird, ist mehrmals im
Jahr vor Ort und in ständiger Kommunikation mit den Dörfern.
Um Mithilfe wird gebeten an:
RC Golling (EUR 2.000,-- bestätigt am 10.09.)
RC Bischofshofen (EUR 1.000,-- bestätigt am 11.12.)
RC Saalfelden (EUR 2.000,-- bestätigt am 30.09.)
RC Salzburg Paracelsus (EUR 500,-- bestätigt am 24.09.)
RC Braunschweig - Heinrich der Löwe (EUR 2.000,-- bestätigt am 14.09.)
Am 13.08.23 wurde der DG in Höhe von EUR 8.645,-- genehmigt.
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Bezüglich unseres Distrikt Grants Nr: DG2454603 hat sich gerade eine erfreuliche Änderung ergeben.
Geplant und beantragt war die Bohrung und Austattung von 2 Brunnen für die Dörfer von Kafountine.
Nun gibt es die Möglichkeit, stattdessen eine Bohrmaschine zu erwerben, damit also nicht nur 2 Brunnen zu bauen sondern zukünftig einen Brunnen nach dem anderen bauen zu können.
Der Projektleiter der Landwirtschaft des Vereins Diamani Kouta, Lamine Diatta, hat es jetzt mit Unterstützung guter Kontakte in Gambia geschafft, die richtige Maschine zu finden. Man kann damit bis zu 60m tief graben. Facharbeiter dafür gibt es in Kafountine. Sie haben auch bisher für den Verein Diamani Kouta gute Arbeit geleistet und kennen sich gut aus. Zusätzlich bekommen sie noch eine Einschulung der Firma aus Gambia. Es handelt sich bei dem Gerät um ein Neugerät.
Die Kosten für die Anschaffung, den Transport sowie Bau einer "Garage", in der die Maschine sicher verwahrt und gewartet werden kann sowie die Photovoltaikzellen, die für die Fertigstellung und den Betrieb der beiden geplanten Brunnen erforderlich sind, belaufen sich in der kalkulierten und beantragten Höhe der beiden Brunnen.
Claudia Krenn ist Mitglied im RC Gastein und maßgeblich auch im Verein Diamani Kouta engagiert. Durch sie haben wir laufende Kontrolle über Einsatz, Verwendung und Wartung des Brunnenbohrgeräts. Eigentümer des Geräts wird der Verein Diamani Kouta mit Sitz in Salzburg und Senegal.
Das Problem des sauberen Wassers ist weit verbreitet. Oft sind Probebohrungen notwendig, weil die Gefahr besteht, dass der Boden zu viel Salz hat oder auf der anderen Seite des Dorfes zuviel Eisen. All das können sich die meisten Menschen nie in ihrem Leben leisten und so graben sie einen unsachgemäßen Brunnen, der einerseits nicht tief genug ist, um genug sauberes Wasser zu haben und andererseits oft nur kurzen Zeit hält.
Durch das jahrelange Trinken von zu eisenhaltigem oder auch generell verunreinigtem Wasser verursacht nicht nur schreckliche Bauch- oder Leberentzündungen, sondern führt auch sehr oft auch bei jungen Menschen zum Tod. Außerdem können die Menschen, wenn sie Wasser haben, selbst Obst und Gemüse anbauen, haben bessere Hygienemöglichkeiten und können so ihre alltäglichen Anforderungen viel besser bewältigen.
Wir hoffen, dass eine Projektabänderung zur Anschaffung dieses Bohrgeräts und der Fertigstellung der beiden bereits beantragten Brunnen möglich ist.