Brunnen für ausgetrocknete Dörfer im südlichen Senegal
Die Dörfer
im südlichen Senegal leiden nicht nur massiv unter den Auswirkungen der
industriellen Fischerei, die ihnen ihre Existenzgrundlage genommen hat,
sondern ebenso unter der immer bedrohlicher werdenden Wasserknappheit.
Immer mehr Dorfbrunnen, die jeweils zwischen ca. 300 und 600 Menschen
mit Wasser versorgen sollten, versanden und versiegen. Die finanziellen
Mittel für professionelle Bohrlöcher fehlen, die Dörfer sterben aus und
die Bewohner begeben sich auf die Flucht – denn ohne Wasser gibt es kein
Leben, keine Zukunft.
Der Süden Senegals, unterhalb von Gambia
gelegen, gehört zu den von Hilfsorganisationen „vergessenen Zonen“
dieser Erde. Die internationale Massenfischerei mit riesigen
Schleppnetzen setzt der Bevölkerung massiv zu, ebenso die klimatischen
Veränderungen, die verheerende Verwüstungen in der vergleichsweise
kurzen, mittlerweile äußerst stürmischen Regenzeit mit sich bringen,
sowie immer extremere, anhaltende Dürre, die den Boden hart wie Stein
macht.
Mit „Projekten zum Bleiben“ gibt der Verein Diamani Kouta
den Menschen in dieser Region Zukunftsperspektiven in der Heimat – durch
Bildung, Schaffung von Arbeitsplätzen und durch die lebensnotwendige
Versorgung mit Wasser. Die Bohrungen sind jedoch teuer und aufwändig, da
die Bohrgeräte jeweils aus großen Distanzen, auch über Landesgrenzen
hinweg, hergeholt werden müssen.
Nun konnte der Rotary Club Gastein in einem Distrikt Grant in
Zusammenarbeit mit dem Rotary Distrikt 1920 und den Rotary Clubs
Bischofshofen, Golling-Tennengau, Salzburg-Paracelsus und Braunschweig -
Heinrich der Löwe die Finanzierung für den Ankauf eines professionelles
Bohrgeräts finanzieren, das auch bereits aus Dakar vor Ort angekommen
ist. Dieses Gerät bietet eine wesentliche Grundlage, die Dörfer der
Region zu revitalisieren. Es ermöglicht den Frauen, Grundnahrungsmittel
anzubauen, um sich und ihre Familien zu versorgen und es ermöglicht vor
allem der Jugend ein Bleiben in ihrer Heimat.
Der Rotary Club
Gastein hat es sich zum Ziel gesetzt, neben seinen zahlreichen
regionalen Projekten, diese Region zusammen mit dem Verein Diamani Kouta
langfristig und nachhaltig zu unterstützen und weiterzuentwickeln.
Nachdem nun Wasser gebohrt werden kann, ist der nächste schritt ein
Bildungsprojekt, um den Schülern und vor allem Mädchen vor Ort eine
Lebensperspektive geben zu können.
Wenn auch Sie unterstützen
möchten, freuen wir uns über jeden Beitrag auf das Konto Rotary Gastein
AT31 1500 0003 2110 3988 mit dem Kennwort "Diamani Kouta".
Der Rotary Club Gastein bedankt sich vielmals bei allen Unterstützern.